Wie ich zur Analphabetin wurde!

 

Ich gebe zu es ist nicht das gleiche, kommt dem Gefühl aber ziemlich nahe. Und es bringt Einblicke wie schwierig es ist im Erwachsenenalter lesen und schreiben zu lernen.

Weil ich immer mehr Analphabeten in meinen Deutsch als Fremdsprache Kursen hatte, beschloss ich eine Sprache zu lernen, wo ich auch die Schrift nicht beherrschte. So konnte ich zumindest ein bisschen erahnen, wie es meinen Kursteilnehmern erging.

Warum war mir das überhaupt wichtig?

Durch den Einblick in andere Aufgaben lernt man auch die Herausforderungen und Anforderungen aus erster Hand kennen.

Das bringt für die eigene Tätigkeit riesige Vorteile:

✅ Es kann helfen, die eigenen Aufgaben besser in den Gesamtkontext einzuordnen.

✅ Durch die Erfahrung in verschiedenen Tätigkeiten wird man vielseitiger und kann flexibler auf Veränderungen oder neue Aufgaben reagieren.

✅ Die Entwicklung neuer Kompetenzen und Fähigkeiten, die direkt in der eigenen Tätigkeit angewendet werden können, wird gefördert.

✅  Weil man die Perspektiven und Bedürfnisse besser versteht, wird die Zusammenarbeit und Kommunikation mit den KollegINNen gefördert.

Und genau darum ist mir das "walking in others shoes" nicht nur in meiner nebenberuflichen Unterrichtstätigkeit sondern generell in meinem beruflichen und auch privatem Tun so wichtig.

Könnte Jobrotation die persönliche und berufliche Weiterentwicklung fördern und zu einem umfassenderen Verständnis der Arbeitswelt im Unternehmen beitragen?

Ich hab da eine ziemlich eindeutige Meinung dazu.


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